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Caspar, Merkel und Balthasar

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Einmal die Persönlichkeiten aus Politik oder Fernsehen persönlich kennenlernen. Dieser Traum, in den Köpfen der meisten Kinder und Jugendlichen immer vorhanden, aber meistens doch als unrealer Traum, wurde nun für vier Mädchen aus der Pfarrei Olzheim Wirklichkeit.

 

Die Sternsinger aus der Pfarrgemeinde Olzheim hatten sich erst zweimal an einem Wettbewerb beteiligt, bei dem man als Belohnung für ihr Engagement ein Treffen mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Fahrt nach Berlin gewinnen konnte, und schon gelang der Volltreffer.

 

Anfang Dezember bekam die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Mechthild Ballmann den freudigen Bescheid, dass die Sternsinger aus Olzheim das Bistum Trier in Berlin bei der Kanzlerin vertreten dürfen. Die Freude unter den Messdienern war riesig groß, alle wollten gerne dort hin, aber nur vier durften fahren. Das Los musste also entscheiden und es traf die Richtigen: wir vier, Lena Igelmund, Nina Hommerding, Elena Hoffmann und Theresia Jobelius sind dann am 3. Januar 2010 mit unserer Betreuerin Frau Ballmann erst einmal morgens ab sieben Uhr knappe zwei Stunden mit dem Zug von Jünkerath nach Köln gezockelt. Von hier ging es dann aber komfortabel weiter: mit dem ICE nach Berlin. Geschwindigkeiten zwischen 200 und 300 Stundenkilometern werden hier locker weggesteckt und es blieb uns kaum Zeit, während der Fahrt auch noch für einen sozialen Zweck bei den Mitreisenden Geld zu sammeln. Immerhin kamen auch hier wieder stolze 270 € zusammen, die in diesem Jahr für Kindern in Senegal gespendet werden.

Berlin war natürlich ein Erlebnis, alles riesig, weitläufig, beeindruckend und für uns fast eine Nummer zu groß. Wir konnten direkt am ersten Tag durch die Stadt bummeln, am Reichstag vorbei laufen, durch das Brandenburger Tor gehen und schließlich mit der S-Bahn und dem Bus zu der Jugendherberge fahren, in der alle Sternsinger untergebracht waren.

 

Wir teilten uns ein Zimmer mit vier Mädchen aus Stuttgart, erprobten unsere hausfraulichen Fähigkeiten beim Betten beziehen und trafen uns dann nach dem Abendessen zu vielen Erklärungen und Proben für den nächsten Tag.

 

Morgens ging es dann, es war eine echt spannende Tour, mit Polizeibussen zum Gottesdienst und dann direkt ins Kanzleramt. Die Anspannung stieg bei uns, wir mussten uns noch umziehen und unsere Aufstellung klären, und dann ging es auch schon los. Wir waren ganz nahe bei der Kanzlerin, die jedes einzelne Bistum begrüßte und die Arbeit der Sternsinger in ihrer Rede lobte. Auch beim gemeinsamen Singen half sie tatkräftig und lautstark mit, ehe sie auch den Betrag für die Kinder im Senegal mit einer eigenen Spende aufstockte.

 

Weiter ging es mit einigen Interviews verschiedener Bistümer, bevor der Segen über das Kanzleramt gebracht wurde, der die Politiker bei ihrer Arbeit hoffentlich positiv unterstützt.

 

Das letzte gemeinsame Mittagessen in der Kantine des Kanzleramtes schloss dieses unvergessliche Erlebnis für uns ab, bevor wir auch schon wieder den ICE nach Köln bestiegen.

Von hier nach Jünkerath hatten wir dann wieder viel Zeit, um die Erinnerungen der letzten Stunden zu genießen und zu realisieren, dass für uns der Traum, einmal Persönlichkeiten aus Politik oder Fernsehen persönlich kennenzulernen, echte Realität geworden war und unsere Arbeit als Sternsinger auf diese Weise belohnt wurde.

 

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